Ein Hinweis für jede Hausfrau: welches Getreide eingeweicht und welches nur abgespült werden sollte

Foto: aus offenen Quellen

Warum manche Getreidearten eingeweicht werden müssen und manche nicht

Für viele Hausfrauen ist das Einweichen von Getreide nur eine Empfehlung, aber in Wirklichkeit ist es ein wichtiger Kochschritt, der sich direkt auf die Qualität des fertigen Gerichts und seinen Nährwert auswirkt. Wenn man diesen Schritt auslässt, kann man nicht nur Zeit am Herd verlieren, sondern auch wertvolle Nährwerte des Produkts.

Welche Getreidearten sollten eingeweicht werden und wie sie eingeweicht werden sollten

Der Einweichprozess besteht aus zwei wichtigen Schritten. Zunächst muss die Grütze gründlich gewaschen werden. Dazu wird sie in eine Schüssel gegeben, mit Wasser übergossen und vorsichtig mit den Händen umgerührt, woraufhin das trübe Wasser abgelassen wird. Dieser Vorgang wird so lange wiederholt, bis das Wasser absolut klar ist, was notwendig ist, um Staub und Oberflächenverunreinigungen zu entfernen.

Nach dem Spülen wird die Grütze in Glas-, Keramik- oder Emailleschalen gegeben. Das Wasser wird in sauberes, zimmerwarmes Trinkwasser gegossen, so dass der Wasserspiegel etwa eineinhalb bis zwei Zentimeter über dem Niveau der Grütze liegt.

Die längste Einweichzeit von 10-12 Stunden (am besten über Nacht) ist für Kichererbsen, Bohnen, Wildreis und grüne Erbsen erforderlich. Diese Produkte haben eine dichte Struktur, die eine lange Einweichzeit erfordert.

  • Weichen Sie Amaranth, Mungobohnen und weiße Bohnen sowie Hirse etwa 8 Stunden lang ein.
  • Bei grünem Buchweizen und lang gekochtem Hafer genügen sechs Stunden.
  • Weizen, der für Brei verwendet wird, sollte etwa 7 Stunden eingeweicht werden.

Ein wichtiger letzter Schritt beim Einweichen ist das obligatorische Abgießen des alten Wassers nach Ablauf der Zeit und das erneute Abspülen der Grütze unter fließendem Wasser. So wird sichergestellt, dass Phytinsäure und andere unerwünschte Stoffe entfernt werden. Kochen Sie das Produkt nur in frischem Wasser.

Warum Einweichen notwendig ist

Ein wichtiger Zweck des Einweichens ist die Neutralisierung der Phytinsäure. Diese Verbindung ist in der Schale der meisten Körner, Getreide und Hülsenfrüchte enthalten. Phytinsäure oder Phytat hat die Fähigkeit, Mineralien wie Eisen, Zink, Kalzium und Proteine zu binden, so dass sie vom menschlichen Körper nicht vollständig aufgenommen werden können. Durch das Einweichen werden natürliche Enzyme aktiviert, die dazu beitragen, dass die Phytinsäure teilweise ausgelaugt und abgebaut wird, wodurch das Endprodukt viel gesünder und besser verdaulich wird.

Darüber hinaus hat das Einweichen eine Reihe von wichtigen praktischen Vorteilen. Es verkürzt die Kochzeit deutlich, was Energie und Zeit spart.

Das Einweichen trägt dazu bei, überschüssige Stärke von der Oberfläche des Getreides zu entfernen, wodurch der glykämische Index des Gerichts gesenkt werden kann. Dies gilt insbesondere für Hülsenfrüchte, da das Einweichen den Abbau von komplexen Zuckern fördert, was wiederum Blähungen und Unwohlsein nach dem Verzehr verringert.

Getreide, das nicht eingeweicht werden muss

Einige beliebte Getreidesorten brauchen nicht eingeweicht zu werden. Spülen Sie weißen Reis, Buchweizen, Couscous und Bulgur gründlich ab. Um den Geschmack zu verbessern, können Buchweizen oder Bulgur vor dem Kochen auch in einer trockenen Pfanne gewälzt werden.

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